H A U S A R Z T P R A X I S

Dr.med. (UA) Eduard Torbin

Facharzt für Innere Medizin, Homöopathie
und Akupunktur

Medizinisch - technische Untersuchungen

Elektrokardiographie und Belastungs-Elektrokardiographie

 
Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Jeder Kontraktion des Herzmuskels geht eine elektrische Erregung voraus, die im Normalfall vom Sinusknoten ausgeht. Über das herzeigene elektrische Leitungssystem aus spezialisierten Herzmuskelzellen läuft sie zu den übrigen Herzmuskelzellen. Diese elektrischen Spannungsänderungen am Herzen kann man an der Körperoberfläche messen und im Zeitverlauf aufzeichnen. Es ergibt sich ein immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion. Mit dem EKG lassen sich vielfältige Aussagen zu Eigenschaften und Erkrankungen des Herzens treffen.
 
Aus dem EKG können Herzfrequenz, Herzrhythmus und der Lagetyp (elektrische Herzachse) bestimmt und die elektrische Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern abgelesen werden. Für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen wie Extraschlägen (Extrasystolen) und Störungen der Erregungsleitung und -ausbreitung (z. B. Schenkelblock und AV-Block) ist das EKG ebenso unverzichtbar wie zur Erkennung eines Herzinfarktes. Das EKG kann auch Hinweise auf eine Verdickung der Herzwand (Hypertrophie des Myokards), eine abnorme Belastung des rechten oder linken Herzens, Entzündungen von Herzbeutel (Perikarditis) oder Herzmuskel (Myokarditis) sowie Elektrolytstörungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen liefern.
 
Das EKG ist ein schmerzloses, nicht eingreifendes (nicht-invasives), jederzeit wiederholbares und fast überall durchführbares Untersuchungsverfahren. Das EKG wird in zwei Varianten durchgeführt:

• Ruhe-EKG

• Belastungs-EKG (Ergometrie)

Bei der Ergometrie wird üblicherweise entsprechend WHO-Schema der Patient mit gleichzeitiger EKG-Ableitung auf dem Fahrradergometer definiert belastet. Dies wird verwendet, um das maximale Belastungsniveau sowie den Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz unter Belastung zu bestimmen.

Im Weiteren können belastungsinduzierte Herzrhythmusstörungen sowie Erregungsrückbildungsstörungen provoziert und dokumentiert werden. Im medizinischen Bereich hilft die Ergometrie bei der Erkennung und Verlaufsbeurteilung von Herz- und Lungenerkrankungen und ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Risiko- und Prognoseabschätzung.

 

Lungenfunktionsprüfung

Lungenfunktionsprüfung mittels Spirometrie oder auch Spirographie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeiten.

Spirometrie ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren in der Diagnostik der Lungenkrankheiten. Dabei können das gesamte Lungenvolumen und einzelne Teile, sowie seine Änderungen im Laufe des Atemzyklus bestimmt werden. Während der Messung werden das "Spirogramm" (wobei das Lungenvolumen über die Zeit aufgetragen wird) und die "Fluss-Volumen-Kurve" (wobei die Flussgeschwindigkeit über geatmetem Volumen angezeigt wird), dargestellt. Weichen Ventilationsgrößen in Ruhe von der jeweiligen Norm ab, kann dies auf Lungenerkrankungen hinweisen. Patienten mit chronischer obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) und Asthma bronchiale unterziehen sich oft regelmäßig der Spirometrie zur Lungenfunktionsprüfung.

 

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) gehört heutzutage zu den üblichen Untersuchungen in einer Hausarztpraxis. Das Prinzip der Sonographie besteht in der Sendung der Ultraschallwellen mit einer bestimmten Frequenz vom Schallkopf in das Gewebe (Organ). Diese Ultraschallwellen werden durch das Gewebe verändert und dann vom Schallkopf wieder empfangen, mit Hilfe eines Verstärkers bearbeitet und auf einem Bildschirm dargestellt. Die Sonographie hat sich zu einem diagnostischen Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, Untersuchungen der Organe durchzuführen, ohne jegliche Belastung, Gefahr, Schmerzen oder Nebenwirkungen für den Patienten.

Mit Hilfe der Sonographie untersuchen wir in unserer Praxis die Schilddrüse und die Organe des Bauchraums, vor allem Leber, Gallenblase, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse, Bauchgefäße, Milz, Nieren, Harnblase und die Lymphknoten. Die Sonographie gibt Hinweise auf strukturelle Veränderungen und die bestimmten Erkrankungen der untersuchten Organe (zum Beispiel verschiedene gut- oder bösartige Tumore oder Krebsmetastasen, Gallen- und Nierensteine usw.).

Vor der Untersuchung der Bauchorgane sollten Patienten möglichst vier bis sechs Stunden nichts getrunken oder gegessen haben. Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten, manchmal auch etwas länger.

 


Hausarztpraxis in Dortmund-Dorstfeld Dr. Eduard Torbin, Wittenerstr. 3 , 44149 Dortmund, Tel: 0231 17 50 60

 

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