H A U S A R Z T P R A X I S

Dr.med. (UA) Eduard Torbin

Facharzt für Innere Medizin, Homöopathie
und Akupunktur

Psychosomatische Grundversorgung

Mit Psychosomatik wird in der Medizin die Betrachtungsweise und Lehre bezeichnet, in der die geistig-seelischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit in ihrer Eigenart und Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen in Betracht gezogen werden.
Ihre Erforschung und Umsetzung in der Krankenbehandlung erfolgt in der Psychosomatischen Medizin.

 

Zum klinischen Bereich der psychosomatischen Medizin zählen:

•   körperliche Erkrankungen mit ihren biopsychosozialen Aspekten (z.B. Krebskrankheiten und ihre Bewältigung)
•   physiologisch-funktionelle Störungen als Begleiterscheinungen von Emotionen und Konflikten sowie als direkte oder indirekte Reaktion auf psychische oder physische Traumata;
•    Konversionsstörungen: körperliche Symptome, die auf unbewusste Konflikte zurückgehen;
•    Hypochondrie: Die Überzeugung, an einer Krankheit zu leiden und krankhaftes Interesse an Gesundheit und Beschwerden;
•    gestörtes Gesundheitsverhalten und dessen Folgen (z. B. Rauchen);
•  seelische Störungen, die mit körperlichen Missempfindungen einhergehen: neurotische Störungen, Abhängigkeitserkrankungen (Sucht), Persönlichkeitsstörungen, reaktive Störungen;
•  Als Sonderform psychosomatischen Geschehens beschäftigt sich die psychosomatische Medizin mit so genannten somatoformen Störungen, bei denen kein organischer Befund nachweisbar ist und bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen. Häufig vorkommende Beschwerden, die dieser Gruppe zuzuordnen sind, sind u. a. Schmerzen und funktionelle Beschwerden des Herz-Kreislauf Systems, Magen-Darm-Bereiches und des Skelett- und Muskelsystems.

Ein Beispiel für einen psychophysiologischen Zusammenhang: Angst führt dazu, dass im Körper Adrenalin ausgestoßen wird, was u. a. die Magen-Darm-Peristaltik hemmt und bei längerem Bestehen zu Verdauungsstörungen führen kann. In vielen Redewendungen des Alltags ist dieser Zusammenhang impliziert: Etwas liegt einem „schwer im Magen“, eine Sache geht einem „an die Nieren“, der Schreck „fährt einem in die Glieder“, jemandem ist eine „Laus über die Leber gelaufen“.

Die Psychosomatische Grundversorgung hat für die Versorgungsqualität der Patienten mit psychischer und psychosomatischer Störungen eine entscheidende Bedeutung.

Ziel der psychosomatischen  Grundversorgung in der Hausarztpraxis ist:

•     Früherkennung der psychischen und psychosomatischen Erkrankungen;
•    die grundlegende psychosomatische Behandlung, vor allem durch verbale Interventionen im Rahmen einer vertrauensvollen Arzt-Patient Beziehung. Die Patienten bekommen hier die erste Unterstützung und Aufklärung und es wird mit ihnen geklärt, ob weitere Maßnahmen angezeigt sind;
•    eine indikationsbezogene individualisierte medikamentöse und/oder nicht-medikamentöse Therapie;
•    Optimale Koordination und Einbindung verschiedener Versorgungssektoren um den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten positiv zu beeinflussen.

Die Psychosomatische Grundversorgung steht keinesfalls in Konkurrenz zu den anderen spezialisierten psychotherapeutischen und/oder psychiatrischen Leistungen. Beide, die Grundversorgung und die Spezialisten, ergänzen einander, keiner kommt ohne den anderen aus, wenn eine angemessene Versorgungsqualität erreicht werden soll.

 


Hausarztpraxis in Dortmund-Dorstfeld Dr. Eduard Torbin, Wittenerstr. 3 , 44149 Dortmund, Tel: 0231 17 50 60

 

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